Mittwoch, 2. Dezember 2009

JE VEUX DANCER COMME VANESSA...

je veux la voiture de ton père - je veux poser pour st. lau - 
je veux pas de cate - je veux dancer comme vanessa... 

Angelaufene Fenster, verschwitzte Körper, schmerzende Füsse - MAKE THE GIRL DANCE!

Oh ja und wie sie uns zum Tanzen brachten. Die beiden Franzosen heizten der Werkstatt und unserem Tanzbein gewaltig ein. Electro vom Feinsten gespickt mit einer Prise BABY. Da konnte niemand ruhig auf dem Barhocker sitzen bleiben. Endlich konnte man sich mal auf den geistreichen Text konzentrieren und war nicht immer abgelenkt von diesen schwarzen Balken.
 
Für das Aufwärmen und das anschliessende Abkühlen war SOLANGE LA FRANGE verantwortlich. Beringte Finger und tätowierte Arme wechselten eilig Platten und drehten an Reglern rum, während die Scheinwerfer bunte Punkte an die Wand projizierten.
Everybody dances (again)!









Montag, 26. Oktober 2009

Chur erneut im Bild

Aufgrund des grossen Erfolges ist die Ausstellung „Chur im Bild“ nochmals zu sehen. 37 Studierende im Fach Multimedia Production der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW stellen dieses Mal ihre Fotos mit Sujets aus dem kulturellen Leben Churs in der Kulturbar Werkstatt in Chur aus. Die Bilder sind vom 27. Oktober bis zum 27. November 2009 zu sehen.

„Die Ausstellung ist faszinierend und vielfältig wie die Stadt Chur selber“, hielt der Churer Stadtpräsident Christian Boner nach dem Besuch der Ausstellung diesen Sommer im Gästebuch fest. Das war nur eine der positiven Rückmeldungen. Die Studierenden und ihre Dozentin Dana Grigorcea Monioudis beschlossen darum, die Bilder nochmals zu präsentieren. Nach der Stadthalle wählten sie neu die Kulturbar Werkstatt, ein Treffpunkt nicht zuletzt für Studierende.

Ausgangspunkt für die Ausstellung war der Studienauftrag, das kulturelle Leben der Stadt Chur in Bildern festzuhalten. Entstanden sind dabei Werke, die den traditionellen Kulturbegriff auf originelle Weise erweitern und seine integrative, soziale Komponente dennoch beibehalten. Alle Studierenden haben sich dafür mit den Klassikern der Fotografie von Félix Nadar bis Andreas Gursky auseinandergesetzt und die Wirkung von Linien und Farben im Bild kennengelernt.

Programm:
Eröffnung Dienstag, den 27. Oktober, 2009
19.00 Uhr Begrüssung, HTW-Rektor Jürg Kessler
19.05 Uhr Einführung, Dozentin Dana Grigorcea Monioudis, HTW Chur
19.10 Uhr Fotografieren in Chur: Manuel Merki, Studierender MMP
19.15 Uhr Apéro, gestiftet von Kulturbar Werkstatt und HTW Chur

Dienstag, 20. Oktober 2009

Schwimmen mit Caspian und scharfe Italiener

Lasst uns in den Klängen schwimmen, die Augen schliessen und in fremde Sphären eintauchen. Dahintreiben auf den Wellen der Musik, die den Körper durchströmt. Weit, weit weg...

Caspian tourten erneut durch Europa und machten auch in Chur wieder halt. Seit dem siebten Oktober spielten sie jeden Abend ein Konzert in einer anderen Stadt und sind noch bis am 24. Oktober unterwegs. Erholungsphasen sind da rar und darum hier die besten Tipps zur Entspannung zur auf einer Konzerttour: 

Schlaft so viel ihr könnt, das heisst bis sie euch am Morgen aus dem Hotel rauswerfen.

Macht ein wenig Sightseeing in der jeweiligen Stadt, in der ihr euch gerade befindet.

Nehmt ein heisses Bad.

Und nach dem Konzert Tischfussballspielen. (So war dann auch die einzige Frage, die sich nach dem Konzert stellte, wo man jetzt einen geeigneten Tschütterlikasten finden konnte.) 

"Atmospheric instrumental rock for people with big imaginations", so die treffende Bezeichnung für ihre Musik. Das Konzert war dann auch ein einmaliges Tonerlebnis. Die Klänge schienen den Raum gänzlich auszufüllen und es entstand das Gefühl man könne sich auf der Musik treiben lassen. Eben fast so, als würde man in den Klängen schwimmen, wie in einem Fluss. Man konnte zahlreiche Zuhörer erblicken, die ganz still mit geschlossenen Augen dastanden und sich ihrer Imagination hingaben. 

Die Inspiration für die Musik von Caspian stammt aus dem Leben selbst. Beziehungen, Erfahrungen, Emotionen. Was ihnen aber am wichtigsten ist an ihrer Musik, sind die Emotionen, die jeder Einzelne beim Zuhören durchlebt. 

Phoenix! - kam es im Chor wie aus der Pistole geschossen, als sie dazu befragt wurden, was SIE denn gerade so hörten. Auch Justice und Animal Collective wurden genannt. Und sie einigten sich, (für diesen Abend) auf Dark Side of the Moon von Pink Floyd, als bestes Album aller Zeiten. 

Hoffen wir, dass auch Caspian noch einiges von sich hören lassen wird und wieder einmal in der Werkstatt vorbeischaut.


Ja, das war wieder einmal ein musikalisch sehr vielfältiges Wochenende. Am Samstag stand dann Indierock aus Italien auf dem Programm - ja das gibt's dort auch... Die haben schliesslich nicht nur Eros Ramazotti und Zuccero da unten im warmen Süden. 

The Banshee heisst diese sehr vielversprechend klingende Band aus Genua, die mir verraten haben - achtung hot news! -, dass sie demnächst nach London übersiedeln werden. Bereit dafür sind sie allemal, inklusive etwas hüftsteifes Tanzen. So wie es sich für eine richtige Indieband eben gehört. 

Doch sie einfach als weitere röhren-jeans-tragende, gitarrenspielende Jungs abzutun, wäre fahrlässige Unterlassung genauen Hinhörens. Ein bisschen Joy Division, ein bisschen The Smiths und das mit einem Produzenten, der sonst vor allem Elektrosound produziert. Wie kommt's? In Luke Smith, so sein Name, haben The Banshee einen Produzenten gefunden, der offen ist neue Wege zu gehen und für moderne Musik steht. Post Punk aus den Achzigern inspiriert sie gleichermassen wie Elektro. 

Dabei ist es gar nicht einfach in Italien Musik zu machen, die über den gängigen kommerziellen Tellerrand schaut. Nur wenige schaffen es vor Ort eine internationale Karriere zu starten. Der Rest wandert dann halt nach London aus. 

Wenn man mit Italienern spricht kommt man um das Essen irgendwie nicht herum. Ach ja und für das nächste Mal bitte etwas Regionales - Capuns vielleicht? Wenn ihre Musik eine Mahlzeit wäre, würden sie sie jedenfalls so beschreiben: Italienisches Gemüse, indisch gewürzt mit Schokolade. Scharf!







Mittwoch, 14. Oktober 2009

2x2 Tix zu gewinnen für THE BANSHEE

Gewinne 2x2 Tickets für THE BANSHEE & Marygold, Samstag 17. Oktober.




Einfach unserer Facebook Seite beitreten und Kommentar hinterlassen. Viel Glück!

Dienstag, 29. September 2009

Blumenkinder und Tanzwütige

Let's twist - und das bis in die frühen Morgenstunden.
Wie jedes Jahr war die Werkstatt auch dieses Mal wieder mit dabei, als es hiess HOSSA!
Schnell das knallrote Gummiboot unter den Arm geklemmt und rein ins bunte Vergnügen. 
Zum ersten Mal in der Geschichte der Schlagerparade war Freinacht angesagt und das wurde wörtlich verstanden. Bis früh in den Morgen wurde zu Oldies getanzt, getrunken und natürlich auch geküsst - Peace and Love eben. 
Plattenleger KunoBert, zeitgemäss mit Laptop, und Seelenmasseur Renato haben ein breites musikalisches Spektrum geboten, dass weit über das rote Gummiboot und ein Bett im Kornfeld hinausreichte. Bei gefühlten 50 Grad oben auf der Galerie sorgten sie für eine tolle Stimmung und vor allem eines: Müde Beine und wunde Füsse.

Hier noch ein kleines Suchbild.


Montag, 21. September 2009

Bereit für den Himmel?

Ten Thousand Bars - so nennt sich das fünfte Album von Ezio, die uns am nächsten Donnerstag beehren werden. 

Schon einmal vermochten sie die Werkstatt ins Träumen zu versetzen - "I dreamed I was in heaven and I was sitting in a bar..." 
Auch dieses Konzert verspricht einem Aufenthalt im Himmel sehr nahe zu kommen - wobei wir weniger strenge Eintrittsbedingungen haben. Das sollte an dieser Stelle gesagt sein.
Lust auf Musik, die einen mal zum Lachen, mal zum Weinen, mal zum Tanzen verführt - das reicht aus.

Das Warm- up übernimmt diesmal James Francis, der ebenfalls schon einmal auf der Werkstattbühne stand. 

Es steht also ein wahrlich himmlischer Donnerstag bevor. So nehmt euren Heiligenschein mit und tretet ein. 

Für alle, die jetzt gerne das neue Album von Ezio haben möchten, verlosen wir hier ein solches Exemplar.
Hinterlasst einfach einen Kommentar und euren Namen - gleich unter diesem Text, der jetzt zu Ende ist.



Dienstag, 8. September 2009

Downstairs trifft Strawberry Pop

Für alle, die am letzten Samstag nicht Downstairs waren oder die schönen schlafenden Schweden verpasst haben, hier eine kleine Zusammenfassung des Abends.

In der Werkstatt hat es wiedermal kräftig gerockt, dass die Gläser zitterten und die engen Hosen vibrierten. Ein Zeichen dafür – man war Downstairs… Düsterer Indie-Rock in und aus der churer Altstadt vom feinsten.

Doch auch akustische Klänge erfüllten die Werkstatt an diesem kühlen Septemberabend. Sleeping Beauty standen auf dem Programm. Normalerweise in Schweden mit Schlagzeug und E- Gitarre unterwegs, brachten sie Mundharmonika und Violine mit nach Chur. Anders als bei den meisten schwedischen Bands, man nehme Mando Diao oder The Hives, dienten ihnen nicht Indie- Rock aus dem Vereinigten Königreich oder etwa die Beatles als Inspirationsquelle, sondern Folk aus den USA der 70′er Jahre. Sanfte Melancholie statt Beat und Lederjacken.

Zu den auffälligsten Unterschieden zwischen der Schweiz und Schweden befragt, erwähnten sie als erstes die Höflichkeit und wie erstaunt sie waren, dass man sich hier in Restaurants und Hotels grüsst und wieder verabschiedet. Doch auf der Bühne mussten sie dann schnell erfahren, wie ähnlich wir eigentlich ticken. Verhaltenes Klatschen und Sicherheitsabstand zur Bühne, ach ja und Uhren und Käse haben sie dort auch. Zugaben waren aber trotzdem gefragt, was der Band für einen kleinen Moment einen Ausdruck von Erstaunen ins Gesicht zauberte. Unüblich in Schweden, erklärten sie kurz darauf.

Auf die Frage warum es in ihrem Land so viele talentierte Bands gäbe, antworteten sie kurz und einfach: Man werde in der Schule fast schon dazu gezwungen ein Instrument zu spielen und Musik zu machen. Auch eine Möglichkeit zur Talentförderung… Wir hier in der Schweiz lassen sie in der Werkstatt spielen und wer weiss wie hoch Downstairs einmal aufsteigen wird.

Ihren eigenen Musikstil würden Sleeping Beauty, die ganz nebenbei ziemlich aufgeweckt wirken, mit einer Frucht beschreiben – wie etwa… Strawberry Pop! Süss aber mit kleinen Kernen, die manchmal in den Zähnen oder im musikalischen Falle in den Ohren hängen bleiben. Was ihren Style angeht, erinnern sie eher weniger an Früchtchen. Tadelloses Indie- Outfit – Slimjeans enge T’s und schicke Herrenschuhe, kombiniert mit neckischen Halstüchern und schnittigen Frisuren.

Zum Schluss noch eine Zugabe für alle Modefreaks unter euch – Pandastyle kommt im Moment in Schweden ganz gross raus.

“You need a striped shirt, black Eyes and a pale face…” Sleeping Beauty