Dienstag, 29. September 2009

Blumenkinder und Tanzwütige

Let's twist - und das bis in die frühen Morgenstunden.
Wie jedes Jahr war die Werkstatt auch dieses Mal wieder mit dabei, als es hiess HOSSA!
Schnell das knallrote Gummiboot unter den Arm geklemmt und rein ins bunte Vergnügen. 
Zum ersten Mal in der Geschichte der Schlagerparade war Freinacht angesagt und das wurde wörtlich verstanden. Bis früh in den Morgen wurde zu Oldies getanzt, getrunken und natürlich auch geküsst - Peace and Love eben. 
Plattenleger KunoBert, zeitgemäss mit Laptop, und Seelenmasseur Renato haben ein breites musikalisches Spektrum geboten, dass weit über das rote Gummiboot und ein Bett im Kornfeld hinausreichte. Bei gefühlten 50 Grad oben auf der Galerie sorgten sie für eine tolle Stimmung und vor allem eines: Müde Beine und wunde Füsse.

Hier noch ein kleines Suchbild.


Montag, 21. September 2009

Bereit für den Himmel?

Ten Thousand Bars - so nennt sich das fünfte Album von Ezio, die uns am nächsten Donnerstag beehren werden. 

Schon einmal vermochten sie die Werkstatt ins Träumen zu versetzen - "I dreamed I was in heaven and I was sitting in a bar..." 
Auch dieses Konzert verspricht einem Aufenthalt im Himmel sehr nahe zu kommen - wobei wir weniger strenge Eintrittsbedingungen haben. Das sollte an dieser Stelle gesagt sein.
Lust auf Musik, die einen mal zum Lachen, mal zum Weinen, mal zum Tanzen verführt - das reicht aus.

Das Warm- up übernimmt diesmal James Francis, der ebenfalls schon einmal auf der Werkstattbühne stand. 

Es steht also ein wahrlich himmlischer Donnerstag bevor. So nehmt euren Heiligenschein mit und tretet ein. 

Für alle, die jetzt gerne das neue Album von Ezio haben möchten, verlosen wir hier ein solches Exemplar.
Hinterlasst einfach einen Kommentar und euren Namen - gleich unter diesem Text, der jetzt zu Ende ist.



Dienstag, 8. September 2009

Downstairs trifft Strawberry Pop

Für alle, die am letzten Samstag nicht Downstairs waren oder die schönen schlafenden Schweden verpasst haben, hier eine kleine Zusammenfassung des Abends.

In der Werkstatt hat es wiedermal kräftig gerockt, dass die Gläser zitterten und die engen Hosen vibrierten. Ein Zeichen dafür – man war Downstairs… Düsterer Indie-Rock in und aus der churer Altstadt vom feinsten.

Doch auch akustische Klänge erfüllten die Werkstatt an diesem kühlen Septemberabend. Sleeping Beauty standen auf dem Programm. Normalerweise in Schweden mit Schlagzeug und E- Gitarre unterwegs, brachten sie Mundharmonika und Violine mit nach Chur. Anders als bei den meisten schwedischen Bands, man nehme Mando Diao oder The Hives, dienten ihnen nicht Indie- Rock aus dem Vereinigten Königreich oder etwa die Beatles als Inspirationsquelle, sondern Folk aus den USA der 70′er Jahre. Sanfte Melancholie statt Beat und Lederjacken.

Zu den auffälligsten Unterschieden zwischen der Schweiz und Schweden befragt, erwähnten sie als erstes die Höflichkeit und wie erstaunt sie waren, dass man sich hier in Restaurants und Hotels grüsst und wieder verabschiedet. Doch auf der Bühne mussten sie dann schnell erfahren, wie ähnlich wir eigentlich ticken. Verhaltenes Klatschen und Sicherheitsabstand zur Bühne, ach ja und Uhren und Käse haben sie dort auch. Zugaben waren aber trotzdem gefragt, was der Band für einen kleinen Moment einen Ausdruck von Erstaunen ins Gesicht zauberte. Unüblich in Schweden, erklärten sie kurz darauf.

Auf die Frage warum es in ihrem Land so viele talentierte Bands gäbe, antworteten sie kurz und einfach: Man werde in der Schule fast schon dazu gezwungen ein Instrument zu spielen und Musik zu machen. Auch eine Möglichkeit zur Talentförderung… Wir hier in der Schweiz lassen sie in der Werkstatt spielen und wer weiss wie hoch Downstairs einmal aufsteigen wird.

Ihren eigenen Musikstil würden Sleeping Beauty, die ganz nebenbei ziemlich aufgeweckt wirken, mit einer Frucht beschreiben – wie etwa… Strawberry Pop! Süss aber mit kleinen Kernen, die manchmal in den Zähnen oder im musikalischen Falle in den Ohren hängen bleiben. Was ihren Style angeht, erinnern sie eher weniger an Früchtchen. Tadelloses Indie- Outfit – Slimjeans enge T’s und schicke Herrenschuhe, kombiniert mit neckischen Halstüchern und schnittigen Frisuren.

Zum Schluss noch eine Zugabe für alle Modefreaks unter euch – Pandastyle kommt im Moment in Schweden ganz gross raus.

“You need a striped shirt, black Eyes and a pale face…” Sleeping Beauty